UNSERE ANGEBOTE

Unsere Angebote sind individuell auf den Bedarf der Patienten angepasst. Nach telefonischer Anmeldung und einem Erstgespräch findet in der Regel eine Diagnostikphase statt. Darauf folgt ein Auswertungsgespräch: Darin teilen wir die Ergebnisse der Diagnostik und unsere Behandlungsempfehlungen mit und erstellen in Abstimmung mit Patient und Familie einen individuellen Behandlungsplan. 

Wir bieten Einzel- und Familiengespräche an, führen Gruppentherapien und Elternberatung durch und arbeiten auf Wunsch vernetzt mit allen beteiligen Systemen (z.B. Kindergarten, Schule, andere Therapeuten und Ärzte, Jugendhilfe).
In der Regel arbeiten wir nicht mit wöchentlichen Therapiestunden („Richtlinien-Therapie“), sondern mit bedarfsgerechten Terminen.

ALLGEMEINE ANGEBOTE

In unserer Praxis können Patienten, die bei Erstkontakt bis zu 17 Jahre und 11 Monate alt sind, sozialpsychiatrisch vorgestellt und danach bis zum 21. Lebensjahr behandelt werden. 
Wir diagnostizieren und behandeln das gesamte Spektrum der Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie. Dazu gehören u. a.: 

  • Emotionale Störungen, Ängste, Zwänge, Depressionen, Schlafstörungen
  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen (AD(H)S)
  • Entwicklungs- und Teilleistungsstörungen (schulbezogene Störungen, Lernstörungen, Lese-/Rechtschreibstörungen und Dyskalkulie, Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung, Motorische- und Sprachentwicklungsstörungen)
  • Autismus-Spektrum-Störungen
  • Regulationsstörungen
  • Belastungsreaktionen und Traumafolgestörungen
  • Essstörungen, psychosomatische Störungen
  • Psychosen
  • Störungen der Persönlichkeitsentwicklung
  • Kontaktstörungen, Interaktionsstörungen


 AKTUELL: psychosoziale Belastungsreaktionen aufgrund von Covid19-Pandemie

Spektrum angewandter Therapiemethoden

Im Rahmen unserer sozialpsychiatrischen Behandlungen können Methoden der unterschiedlichen Therapierichtungen miteinander kombiniert werden.


Systemische Therapie

Lösung von System bezogenen Konflikten (Familie/Schule/Gleichaltrigengruppen/Geschwister/Partnerschaft usw.), Erkennen und Ausbauen eigener Stärken und Ressourcen:

Es können systemisch orientierte Einzelgespräche erfolgen oder Gespräche z. B. mit (Teilen der) Familie.
Leitgedanken sind u. a. die Nutzung eigener Stärken und Verbesserung familiärer Muster. Angewandt werden neben Gesprächen u. a. Spiele, Familienbrett, Genogramm, lösungsorientierten Techniken etc.


Verhaltenstherapie
Erkennen und Behandeln von Verhaltensproblemen und Symptomen sowie deren Auswirkungen:
Nach dem Verstehen, wie sich die Symptomatik entwickelt hat, können gemeinsam alternative Verhaltensmuster eingeübt und sogenannte aufrechterhaltende Muster abgebaut werden. Zum Einsatz kommen z. B. Gespräche, Übungen (auch zu Hause zwischen den Therapiestunden), Rollenspiele, Entspannungstechniken sowie je nach Alter auch die Einbindung von Bezugspersonen.


Tiefenpsychologische Therapie
Bearbeitung emotionaler Konflikte und Beziehungsmuster:
Gearbeitet wir mit bewussten wie auch unbewussten Anteilen (Wünsche, Konflikte, Motive), die Auswirkung auf Emotionen, Verhalten, Beziehungen und Körpersymptome haben können. Methoden sind beispielsweise die Klärung von Konflikten, das bewusste Verstehen und Ändern von unbewussten Anteilen und Beziehungsmustern und Bearbeiten von Emotionen. Angewandt werden je nach Alter neben Gesprächen auch Spiele, kreative Methoden, Arbeit mit Symbolen usw.

Kombinierte störungsspezifische Behandlungsansätze (z. B. AD(H)S, Tics, Essstörungen…)
Kombination unterschiedlicher Methoden, die sich zur Behandlung eines bestimmten Störungsbildes bewährt haben:

Eingesetzt werden Teile von klinisch erprobten Behandlungsprogrammen z. B. aus verhaltenstherapeutischen Übungen, systemischen Interventionen, Umfeld bezogenen Maßnahmen sowie – bei medizinischen Indikation – auch teilweise unterstützender Medikation.


Sandspieltherapie
Altersunabhängige kreative Methode (siehe Foto), in der Figuren (Menschen/Tiere/Pflanzen etc.) im Sand aufgestellt werden können:
Das Sandspiel als nonverbales Verfahren lässt sich diagnostisch wie auch therapeutisch nutzen und mit anderen Methoden kombinieren. Durch das symbolische Darstellen von Szenen können z. B. unbewusste Konflikte und Beziehungsmuster sowie Entwicklungsblockaden sichtbar werden ("Externalisieren") und im Spiel Lösungen erarbeitet und Ressourcen gestärkt werden.



Kreativ- und Gruppentherapie
Schwerpunkt, s. u.


Therapie 0-3 Jährige

Schwerpunkt, s. u.

Videogestützte Methoden
Videoaufnahmen und deren Analyse können sowohl diagnostisch (z. B. bei Autismusdiagnostik) wie auch therapeutisch (z. B. bei der Therapie von Regulationsstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern oder auch bei der Behandlung von Eltern-Kind-Interaktionsstörungen) eingesetzt werden.
Das gemeinsame Anschauen und Analysieren der Videos ermöglicht schrittweise das Erkennen von Ressourcen sowie Verstehen und Ändern von Verhaltens- und Interaktionsmustern.



Medikamentöse Behandlung
Manchmal reichen Psychotherapie und Beratung alleine nicht aus, um ausgeprägte Symptome ausreichend zu verbessern und Leidensdruck zu lindern. Hier kann nach sorgfältiger Abwägung von „Für und Wider“ bei medizinischer Indikation eine Medikation sinnvoll und deutlich erleichternd sein. Aus ganzheitlicher Sicht ist Pharmakotherapie nur „ein Baustein“ innerhalb eines Gesamtbehandlungsplanes mit flankierender Beratung und Psychotherapie. Beispielsweise bei ausgeprägtem AD(H)S kann die Behandlung mit Stimulanzien (z. B. Methylphenidat) nach genauer Indikationsstellung, Ausschluss von Kontraindikationen innerhalb einer ärztlich kontrollierten Dosis-Austestungsphase deutlich zur Verminderung von Symptomen und zur Verbesserung von Konzentration und spezifischen Verhaltensstörungen beitragen. (vgl. z. B. Wikipedia: ADHS/Behandlung/Medikation)


IGEL-Leistungen
Leistungen, die nicht in das Spektrum der kassenärztlichen und privaten Versicherung fallen, sind u.a. ärztliche Atteste, Diagnostik und Beratung ohne Vorliegen krankhafter Befunde. Diese werden nach der Gebührenverordnung für Ärzte (GOÄ) honoriert. 

Spektrum angewandter Diagnostikmethoden

Folgende Verfahren können hier zum Einsatz kommen:

  • Psychiatrisches Untersuchungsgespräch
  • Anamneseerhebung
  • Neurologisch- somatische Untersuchung
  • Leistungs- und Teilleistungsdiagnostik
  • Entwicklungs-/Wahrnehmungsdiagnostik
  • Störungsspezifische Diagnostik (z.B. Autismus/AD(H)S)
  • Videogestützte Interaktionsdiagnostik
  • Spezialdiagnostik von 0-3 Jährigen
  • Projektive Verfahren, Emotionaldiagnostik
  • Systemische Diagnostik (z. B. Familienbrett u.a.)
  • Selbst-/Fremdeinschätzungsverfahren/Fragebögen
  • Persönlichkeitsdiagnostik

UNSERE SCHWERPUNKTE

0-3 Jährige  |  Kreative Einzel- und Gruppentherapie 

0-3 Jährige

Manchmal kann der Start in das gemeinsame Leben schon sehr früh durch verschiedene Belastungen erschwert werden. In der Beratung und Behandlung von unseren jüngsten Patienten und ihren Familien legen wir den Fokus auf die individuelle Entwicklung des Kindes und die Beziehung zwischen dem Kind und den Eltern oder weiteren Familienmitgliedern.  Die Therapeut*innen und Ärzt*innen arbeiten nach dem integrativen Konzept von Prof. Dr. med. Papousek aus München und von Prof. Dr. med. Cierpka aus Heidelberg. Diese Konzepte sind durch Herrn Dr. Even ein langjähriger Schwerpunkt in der Praxis geworden.   

Gründe für die Vorstellung bei uns in der Praxis können sein: 

  • Unstillbares Schreien, Schlaf- oder Fütterprobleme (allgemein bekannt unter dem Begriff „Regulationsstörungen“)
  • Verhaltensauffälligkeiten wie motorische Unruhe, Spielunlust, Trennungsängste und Klammern, Wut- und Trotzanfälle oder aggressives Verhalten


Kreative Einzel- und Gruppentherapie

Seit nahezu 20 Jahren werden in der Praxis verschiedenste Gruppen- und Einzeltherapien vor allem im Jugendalter mit kunsttherapeutischen und anderen kreativen Methoden durchgeführt.

In der Kunsttherapie werden kreative Mittel und Medien (Material und deren Gestaltung) genutzt, die den therapeutischen Beziehungsraum erweitern. Die kreativen Materialien wie z. B. Ton, Farbe, Holz, Leinwand, Fotografie, Masken, Kollagen, Linoldruck dienen als Projektionsfläche und geben Raum für Beziehungswünsche, Bedürfnisse, Befindlichkeiten und viele weitere Thematiken. Kunsttherapie ist vielseitig anwendbar wie z. B. bei Kontaktproblemen, emotionalen Störungen, Ängsten, Stimmungsschwankungen etc.

In der Einzeltherapie entsteht mit der Gestaltung „als dritter Instanz“, ein Beziehungsdreieck zwischen Patient*in, Therapeut*in und Gestaltung.  Durch gemeinsames Betrachten werden neue Perspektiven, Differenzierungen und Abgrenzungen möglich. Es entsteht ein kreativer Entwicklungsraum, in dem sich vielfältig ausprobiert (Probehandeln) und eigene Stärken aktiviert werden können. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit öffnet neue Handlungs- und Ausdrucksmöglichkeiten.

In der Gruppentherapie erweitert sich der therapeutische Beziehungsraum durch Gruppenmitglieder im geschützten Rahmen. Die Entwicklung von Kreativität wird durch gegenseitige Inspiration gefördert. Gestaltungen können z.B. durch andere differenzierter wahrgenommen und bereichert werden. In der Gruppe können Beziehungserfahrungen unmittelbar thematisiert und hilfreich verbalisiert werden.

KONTAKT

Dr. med. Carsten Reister
Praxis für Kinder- &
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

Breite Str. 108
50667 Köln

Fon: 0221 - 946 804-30
Fax: 0221 - 946 804-39
Mail: [email protected]

TELEFONZEITEN

Mo., Di., Do.:   9.00 - 12.00 Uhr
                       14.30 - 16.30 Uhr
Mi.:                   9.00 - 11.00 Uhr
Fr.:                    9.00 - 12.00 Uhr


INFOS ZU PRAXISZEITEN

  1. Praxissuche

REGULÄRE ÖFFNUNGSZEITEN

Mo., Di., Do.:      8.30 - 13.00 Uhr
                         14.00 - 17.00 Uhr
Mi., Fr.:               8.30 - 13.00 Uhr
                         14.00 - 16.00 Uhr
(Termine nach Vereinbarung)



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Beratungsstellen ab 18Jahren:
https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/gesundheit/psychiatrie/junge-menschen-mit-psychischen-problemen 

WICHTIGE TELEFONNUMMERN

116117
ärztlicher Bereitschaftsdienst, 
außerhalb der Sprechzeiten

112
akute Notfälle
(z. B. Suizidalität/ Fremdgefährdung)

0221 - 221-9999

Notruf Nr. Jugendamt Köln
(außerhalb der Öffnungszeiten)

0221 - 221-0 Jugendamt Köln
(während der Öffnungszeiten)

0800 - 1110333
Kinder- und Jugendtelefon 
Mo.-Sa. 14.00 - 20.00 Uhr, 
anonyme Beratung

WICHTIGE LINKS/ TELEFONNUMMERN


(Teil-) stationäre Einrichtungen Köln:

KJP Universitäts-Klinik Köln,
Tel. 0221 - 4785337

KJP Klinik Holweide,

Tel. 0221 - 8907-2011

KJP Tagesklinik Pionierstr. ,
Tel. 0221 - 9765160

24h-Seelsorge
0800-1110111
0800-1110222
116123

Weitere Beratungsstellen
https://koeln.efl-beratung.de/beratungsstellen/koeln/
https://www.stadt-koeln.de/artikel/01232/index.html
https://www.caritas-koeln.de/hilfe-beratung/kinder-jugend-familie/internationale-familienberatung/